Nachts im Sternenpark

6 gute Gründe, warum der Rhöner Sternenhimmel etwas ganz Besonders ist.

Erst bleibt dir die Luft weg und dann geht dir plötzlich ein Licht auf. Unsere 6 guten Gründe, warum der Rhöner Sternenhimmel etwas ganz Besonders ist. Und was das Licht damit zu tun hat.
  1. 1001 Sterne
    Schaut man in dicht besiedelten Gebieten, wie Städten und Ballungsräumen zum Nachthimmel, erkennt man nur wenige Dutzend Sterne. Schweift dein Blick in der Rhön zum abendlichen Himmel siehst du mit bloßem Auge rund 4000.
     
  2. Von wegen Zappenduster
    Die Kissinger Hütte und die Hohe Geba zählen in der Rhön zu den dunkelsten Orten. Hier hast du einen besonders beeindruckenden Blick auf das Himmelszelt. An vielen Orten im Sternenpark Rhön erkennst du mit bloßem Auge die Milchstraße und die schönsten Sternbilder. Denn in mondlosen Nächten und ohne externe Beleuchtungseinflüsse ist es bis zu 1,3 Milliarden mal dunkler als an klaren, sonnigen Sommertagen.
     
  3. Da freuen sich nicht nur die Sparfüchse
    ​​​​​​Alle nachtaktiven Lebewesen freuen sich über die reduzierte Beleuchtung, wie sie beispielsweise schon an vielen Orten in der Rhön umgesetzt wird. Das liegt weniger daran, dass die Rhöner schon immer echte „Sparbrönner“ (rhönerisch für eine Person, die sparsam lebt) waren. Vielmehr haben sie erkannt, dass geschickte Beleuchtung, mit wenig Abstrahlung, besonders den nachtaktiven Tieren hilft und somit deren Lebensraum schützt. Und ganz nebenbei hilft die nächtliche Dunkelheit auch, den menschlichen Bio-Rhythmus im Gleichgewicht zu halten.
     
  4. Taktgeber Licht
    Der Hell-/Dunkelrhythmus ist in den Genen fast aller Organismen fest verankert. Er steuert so gut wie alle lebenswichtigen Prozesse. Vor allem Wach- und Schlafphasen sowie Zell-Reparatur und -Regeneration.
     
  5. Verflogen – Warum Motten besser nicht ums Licht tanzen
    Motten orientieren sich bei ihrem Flug am hellen Mondlicht. Eine Straßenlampe ersetzt für sie den Mond. Ihr Strahlen bringt sie vom rechten Weg ab und verkürzt ihre Lebensdauer erheblich. Infolgedessen verringert sich das Nahrungsangebot für andere Tierarten, es kommt zu einer Verringerung der Artenvielfalt und auch zum Artensterben.Aber auch weitere Bestäuber erledigen ihre Jobs am besten im Dunkeln und tragen so zum Erhalt des gesamten Ökosystems bei.
  6. Ein 24 Stundenjob
    Ohne Tag keine Nacht und umgekehrt. Ziel des UNESCO-Biosphärenreservates Rhön ist es die natürliche und kulturelle Vielfalt zu schützen. Damit hören wir nicht nach einem 8-Stunden-Tag um 17 Uhr auf. Wir denken weiter – bis tief in die Nacht und zum nächsten Sonnenaufgang. Nur wenn wir den Lebensraum vieler Tier- und Pflanzenarten auch bei Nacht betrachten, kann der Schutz langfristig gelingen.

In diesem Sinne „Licht aus, Sterne an“ und GUTE NACHT.

 

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